Parodontitistherapie
Die Parodontitis auch Parodontose genannt ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates und eine der häufigsten Erkrankungen des Menschen. Nach den neuesten Daten der vierten deutschen Mundgesundheitsstudie leiden etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland unter Zahnfleischerkrankungen.
Leicht blutendes Zahnfleisch, freiliegende Zahnhälse und verlängert wirkende Zähne, Veränderungen der Zahnstellung, unangenehmer Mundgeruch und gelockerte Zähne, die scheinbar gesund frühzeitig ausfallen sind häufige Alarmzeichen. Ohne eine Therapie drohen eine Rückbildung des Kieferknochens und damit der frühzeitige Zahnverlust.
Gemeinsam mit Ihrem Hauszahnarzt stellen wir für Sie eine individuelle gezielte Therapie zusammen. Zu Beginn der Behandlung werden in der sogenannten Initial- oder Hygienephase eine ausführliche Untersuchung und Röntgenbilder angefertigt. Ferner wird nach möglichen Ursachen wie Allgemeinerkrankungen, Medikamenteneinahme oder Belastungen wie Nikotin gesucht.
Nach einer gründlichen professionellen Zahnreinigung der sogenannten PZR folgt eine zweite Behandlungsstufe (Antiinfektiöse Therapie) in der speziell nach krankheitsauslösenden Bakterien und einer gezielten Antibiotikatherapie untersucht wird.
Im Anschluss an diese Vorbereitung werden wir gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt eventuell notwendige Zahnfleischoperationen planen, welche die Reinigungsmöglichkeit der Zähne optimiert, die Zahnfleischtaschen verkleinern und die Ästhetik Ihres Lachens verbessern. Mit Hilfe verschiedener Materialien können wir auch bereits verloren gegangenes Zahnfleisch- und Knochengewebe mit modernen Operationsmethoden wieder ersetzen.
Häufig werden Sie von Ihrem Zahnarzt zur sogenannten Korrektiven Chirurgischen Therapie in unsere Praxis überwiesen. Diese Operationen werden unter dem Mikroskop und natürlich auf Wunsch auch im Dämmerschlaf (Analgosedierung durch unseren Anästhesisten überwacht) durchgeführt.
Da ein langfristiger Erfolg nur gemeinsam möglich ist werden in der letzten Phase der Unterstützenden Parodontitistherapie ca. alle 3 bis 6 Monate Nachsorgeuntersuchungen mit Ihnen vereinbart, an denen Ihre Zähne und Ihr Zahnhalteapparat gründlich untersucht und kontrolliert werden.
Das Ziel der Therapie ist die Erkrankung aufzuhalten und Ihren Zahnhalteapparat und Ihre Zähne zu erhalten. Bei fortgeschrittenem Zahn- und Knochenverlust steht uns als weitere Möglichkeit für ein unbeschwertes Lachen die Implantologie zur Verfügung.
Unser gesamtes Praxisteam steht Ihnen bei weiteren Fragen oder für eine kostenlose Beratung jederzeit sehr gerne zur Verfügung.